Eigentlich wollte ich mich dieses Jahr nicht mehr melden. Nicht, weil ich keine Lust habe zu bloggen oder mir nichts einfällt. Ich wollte einfach nur nicht meine Posts über Jake lesen, die mich ständig runterziehen. Es hat sich nichts verändert. Heute habe ich ihn garnicht gesehen, nur die Sticker von Katzen, die er an die Spindblöcke vor kurzem geklebt hatte. Gestern hat er mich einfach ignoriert, durch mir hindurch, als wäre ich garnicht da. Es tat wirklich verdammt weh, aber was soll ich denn bitteschön machen? Ich werde ihm nicht hinterher rennen, weil ich weiß, das er meine Gefühle einfach nicht mehr erwidert. Er wird mich weiter runterziehen, in dieses unglaublich tiefe Loch, wo ich so schnell nicht wieder herauskomme. Mir fehlt die Kraft, mich aufzuraffen. Und auf die Hilfe von anderen, könnte ich lange warten. Man kann um Hilfe schreien soviel man will, aber niemand wird dich hören können oder wollen. Sie werden dich vergessen. Solange, bis du es aus eigener Kraft geschafft hast oder bis du scheiterst. Erst da, werden sie sich wieder an dich erinnern. Man kann sich nur auf sich selbst verlassen, auf niemand anderes sonst. Nichtmal auf meine Familie kann ich mich verlassen. Alles, was ich ihnen erzähle über andere, begegnen sie mit Vorurteilen, die mich einschüchtern, ihnen etwas über mich zu erzählen. Ich meine nicht dieses Oberflächliche Gerede, sondern meine tiefen Gefühle. Das ich mich seit über einem Jahr ritze und an meinem Leben leide. Ich würde ihnen so gerne vorwerfen, wie sie nur ein Kind in die Welt setzen konnten. Wie sie mich in die Welt setzten konnten. Aber sie würden es nie verstehen. Keiner würde es verstehen. Ich bin wieder einsam und gehe meinen Weg allein.
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