09.02.2013

Zu schwach. Kann kaum aufstehen. Der bittere Geschmack hinten im Hals, der Geschmack nach Tränen. Sehe alles nur noch durch einen Tränenfilm. Würde alles dafür tun, nie mehr aufwachen zu müssen. Friedlich weiter in meinem Bett liegen. Traumlos weiterschlafen. Nie mehr glückliche Menschen sehen, nie mehr die Leute aus meiner Schule, mit ihren abwertenden Blicken. Mich nie mehr schämen müssen, für das was ich bin. Für das, was ich fühle, für das was ich denke. Ich müsste nichts mehr riskieren. Keine Fehler machen und  keine Angst vor meiner Zukunft haben. Habe es satt, ständig für jeden die zweite Wahl zu sein. Für jeden nur ein Übergangsfreund. Habe keine Angst zu sterben. Hoffe auf ein neues Leben. Hoffe, Menschen mit einem anderen Blickwinkel zusehen. Die Guten und die Schlechten zu unterscheiden. Hoffe auf Schönheit, Intelligenz, meinen Seelenverwandten. Ob ich aufgebe? Ja. Es macht keinen Sinn, sich ständig wieder aufzuraffen, einen Schritt vorwärts zu gehen und in den anderen Moment, wieder tausend zurück zu stolpern. Habe mich auf meinem Weg verwirrt. Finde nicht mehr hinaus. Bleibe allein. Gehe meinen Weg allein, in der stillen Hoffnung, gefunden zu werden. 

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