22.02.2013

Ach es macht keinen Sinn, Augenränder bis zum Kinn

Schaue in deine schönen Augen, die mich durchbohren. Stellst dich fast neben mich, um meine Gespräche mitzuhören, meine belanglosen Gespräche. Unsere Blicke treffen sich, wieder und wieder. Umgehauen von deiner Schönheit. Hab schon fast vergessen, wie es ist, dir nahe zu stehen, wo uns nur noch ein paar Meter trennen. Ich will dir am liebsten in deine Arme fallen, nur ein letztes Mal. Mich sicher fühlen und verstanden. Ich halte deine Nähe nicht aus, sie bringt mich um. Nur noch 4 Monate, dann hab ich es geschafft. Trauer überfällt mich. Ich werde ihn dann nie wieder sehen. Unsere Wege trennen sich, endgültig. Ein neues Kapitel wird beginnen, neuer Lichtblick. Muss dich vergessen, aufhören von dir zu träumen. Deine Instagrambilder ignorieren, alles. 

09.02.2013

Zu schwach. Kann kaum aufstehen. Der bittere Geschmack hinten im Hals, der Geschmack nach Tränen. Sehe alles nur noch durch einen Tränenfilm. Würde alles dafür tun, nie mehr aufwachen zu müssen. Friedlich weiter in meinem Bett liegen. Traumlos weiterschlafen. Nie mehr glückliche Menschen sehen, nie mehr die Leute aus meiner Schule, mit ihren abwertenden Blicken. Mich nie mehr schämen müssen, für das was ich bin. Für das, was ich fühle, für das was ich denke. Ich müsste nichts mehr riskieren. Keine Fehler machen und  keine Angst vor meiner Zukunft haben. Habe es satt, ständig für jeden die zweite Wahl zu sein. Für jeden nur ein Übergangsfreund. Habe keine Angst zu sterben. Hoffe auf ein neues Leben. Hoffe, Menschen mit einem anderen Blickwinkel zusehen. Die Guten und die Schlechten zu unterscheiden. Hoffe auf Schönheit, Intelligenz, meinen Seelenverwandten. Ob ich aufgebe? Ja. Es macht keinen Sinn, sich ständig wieder aufzuraffen, einen Schritt vorwärts zu gehen und in den anderen Moment, wieder tausend zurück zu stolpern. Habe mich auf meinem Weg verwirrt. Finde nicht mehr hinaus. Bleibe allein. Gehe meinen Weg allein, in der stillen Hoffnung, gefunden zu werden. 

06.02.2013

I'll be fine on my own

Ich hörte gerade Kid Ink, als ich dich sah. Wir beide auf unseren Fahrrädern, jeder in eine andere Richtung, aber doch auf dem Heimweg. Ich dachte, du wärst nur eine Einbildung. Eine Illusion meiner Wünsche. Montag habe ich schließlich auch halluziniert, dass du da bist. War aber nur irgendein Fremder, der dir nichtmals ähnlich sah. Zu groß war das Verlangen, dir wieder in die Augen zu schauen. Drei einhalb Wochen nicht und ich wollte diese 5 Wochen doch aushalten. Aber ich freute mich, dich zu sehen. Auch wenn wir uns nicht anlächelten, sondern uns unbeschreiblich tief in die Augen schauten. Ich kann es nicht erklären..

01.02.2013

I will love you till the end of time

Mein Dorf ist kleiner als ich dachte. Meine Arbeitskollegin (um die 45 Jahre alt) und ich redeten über Schule, insbesondere meine. Die Drogen die dort konsumiert werden und plötzlich sagte sie Ja, es gibt da auch einen Jake. Ich fragte Jake Crown? - Ja genau der. Ich kenne seine Mutter. Er hatte es von Anfang nicht leicht gehabt. - Was war denn mit ihm? - Er wurde vor ein paar Jahren mit Drogen in der Schule erwischt. Er musste danach ins Sekretariat verhört werden. Er hat sich aber in der Toilette eingesperrt und versucht sich umzubringen.Er musste dann für eine paar Monate in die Psychiatrie. Mir stockte der Atem. Innerlich brach ich zusammen. Ich wusste das er in der Psychiatrie musste, aber weswegen war mir unklar. Aber der Arme tut mir schon Leid. - Wieso? - Kurz bevor er seine Kommunion gemacht hat, hat der Vater die beiden verlassen. Er hatte ihm ins Gesicht gesagt, dass er keinen Kontakt zu ihm möchte. Er war da doch erst neun.. Und seine Mutter kümmert sich auch nicht richtig um ihn. Er war früher viel alleine, da sie arbeiten war. Er hat auch nicht wirklich ein Jugendzimmer. Einfach nur...ein Zimmer. Die Rollladen in seinem Zimmer sind immer herunter gelassen. Warst du eigentlich schonmal bei ihm im zuhause? - Nein, immer wenn er es vorgeschlagen hat, ging es doch nicht. - Hast du noch was mit ihm zutun? - Nein, das letzte Mal vor einem Monat. - Ist vielleicht auch gut so. Hol dir was, was dir gut tut. Sie ging weg. Reglos stand da. Ich würde jetzt so gerne eine rauchen. Mir schossen Tränen in die Augen. Ich schaute mir sein Bild an, dass ich auf mein Handy habe und musste lächeln. Dachte an die schöne gemeinsame Zeit, seine komplizierte Art und das ich vielleicht nicht so schnell hätte aufgeben sollen. Aber all das, gehört zu 2012, nicht zu 2013. Ich schließe mit den Gedanken ab und behalte, dass ich ihn immer noch liebe. Nur weiß es keiner mehr, da jeder denkt, ich hätte ihn schon längst hinter mir gelassen. Dabei werde ich von mir selbst, jeden Tag aufs Neue erinnert, dass ich ihn einfach nicht vergessen kann. Auch wenn ich ihn drei Wochen nicht gesehen habe. Die Erinnerung bleibt.